Von Grundstücken, Karten und Karrierewegen
Einblicke in den Arbeitsalltag beim Kreis
In der vierten Ausgabe unserer Reihe „Einblicke in den Arbeitsalltag beim Kreis“ haben wir mit Andre Diederich gesprochen. Der 37-Jährige ist seit 2019 beim Oberbergischen Kreis – zunächst als stellvertretender Abteilungsleiter, inzwischen als Abteilungsleiter im Amt für Geoinformation und Liegenschaftskataster.
Als gebürtiger Oberberger freut er sich, heute für die Region zu arbeiten, aus der er stammt – und schätzt an seiner Arbeit vor allem die Vielseitigkeit, das gute Miteinander und die familienfreundlichen Bedingungen. Wir haben mit ihm über Vermessung, Digitalisierung und seinen Weg in die Kreisverwaltung gesprochen.
„Ich wurde freundlich aufgenommen – das hat mir den Einstieg sehr erleichtert“
Nach seinem Studium und dem technischen Referendariat war Andre Diederich zunächst bei der Stadt Leverkusen tätig. Die Stelle beim Oberbergischen Kreis trat er als externer Bewerber an – als Führungskraft in einem neuen Team. Seine Sorge, auf Vorbehalte zu stoßen, war unbegründet: „Ich hatte nie das Gefühl, dass mir jemand etwas neidet. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich sehr freundlich aufgenommen, mir alles gezeigt und ich konnte jederzeit Fragen stellen – das war für mich ein sehr guter Einstieg.“
Abwechslungsreiche Aufgaben und viel Gestaltungsspielraum
Sein Arbeitsalltag ist geprägt von einer großen Themenvielfalt: Von der Bearbeitung von Anträgen und Kostenbescheiden über die Organisation von Aufgaben im Team bis hin zu übergeordneten Themen wie der Mitarbeit an Digitalisierungsprojekten im Kontext von „Verwaltung 4.0“. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in seiner Tätigkeit für den Gutachterausschuss für Grundstückswerte, insbesondere im Bereich der statistischen Auswertung von Kaufpreisdaten sowie bei der Betreuung von Gutachten und Wertermittlungen – eine Arbeit, die für Markttransparenz sorgt und viele andere Stellen in der Verwaltung unterstützt.
In diesem Rahmen weist Andre Diederich auf die kürzlich veröffentlichen Immobilienrichtwerte im Oberbergischen Kreis hin. Diese können über BORIS NRW aufgerufen werden und ermöglichen den Bürgerinnen und Bürgern nun, mit wenigen Klicks den Wert eines Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung zu ermitteln.
Was Andre Diederich an seiner Arbeit besonders schätzt? Die Vielfalt der Themen und die Möglichkeit, mitzugestalten: „Ich finde es gut, dass ich hier fachlich mitarbeiten und eigene Ideen einbringen kann.“
In den vergangenen 13 Monaten hat Andre Diederich außerdem am Potenzialmanagement des Oberbergischen Kreises teilgenommen – einer Qualifizierungsreihe zur Weiterentwicklung von Führungskompetenzen. Für ihn eine wertvolle Erfahrung: „Neben der hohen Qualität der Vortragsreihe zur Thematik Führung, habe ich den Austausch und die Vernetzung mit den Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Ämter beim OBK als sehr positiv empfunden. Die Teilnahme am Potenzialmanagement kann ich sehr empfehlen.“
Familienfreundlich und heimatnah
Als zweifacher Vater weiß Andre Diederich die flexiblen Arbeitsbedingungen bei der Kreisverwaltung zu schätzen. Homeoffice, familienfreundliche Arbeitszeiten und Elternzeit lassen sich gut organisieren – ein klarer Vorteil gegenüber anderen Arbeitgebern: „Ich kenne viele, die in Unternehmen arbeiten, wo Elternzeit – gerade für Väter - eher kritisch gesehen wird. Hier war das kein Thema.“
Und auch der Arbeitsort passt für ihn gut: „Ich arbeite jetzt in der Region, in der ich aufgewachsen bin. Das ist einfach schön.“
Fachlich gefordert, menschlich geschätzt
Was Andre Diederich an seiner Arbeit besonders schätzt, ist die Mischung aus fachlicher Herausforderung, Gestaltungsspielraum – und einem kollegialen Miteinander auf Augenhöhe.
Und nicht zuletzt: die Möglichkeit, Beruf und Familie in Einklang zu bringen – in einem Arbeitsumfeld, das Heimat und Zukunft miteinander verbindet.